Künstlerische Arbeiten aus Holz sind in Zimbabwes Kunstszene, die durch die Steinbildhauerei geprägt ist, eher die Ausnahme. Zu einer solchen Ausnahme gehört der Holzkünstler Methuseli Thsuma aus Bulawayo, der Metropole im Westen des Landes.

Tshuma wird im Juli 1970 geboren. Als Ndebele gehört er zur ethnischen Minderheit im Land. Seine Jugend ist ebenso von den sozialen Konflikten mit den Shona geprägt, als auch der Aufbruchzeit, die Zimbabwes Unabhängigkeit zu Beginn der 1980er mit sich bringt. Nachdem er die Schule erfolgreich beendet, verdingt er sich eine Zeitlang mit Aushilfstätigkeiten, eher er Anfang der 1990er Jahre an der Seite seines Vaters Zephania die Holzschnitzerei erlernt.

Heute ist Methuseli Tshuma über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seine bunten, dynamischen Objekte aus Commiphora Holz zeigen so gut wie immer Menschen in verschiedenen Alltagssituationen, oft überzeichnet, nicht selten von einer gewissen Komik begleitet. Tshuma hat bereits in zahlreichen europäischen Ländern sowie in Nordamerika ausgestellt.